Archiv für den Monat November 2012

Nicht mehr ganz so neues aus dem Behandlungszimmer…

Gefunden in den Untiefen meiner Festplatte, entworfen für meinen Blog in der Reihe „Neues aus dem Infusionszimmer“:

Die beste Hausärztin: „Herr Praktikon, wie kann ich ihnen helfen?“

Praktikons Gedanken: „Also, ich habe in regelmäßigen Abständen Schmerzen unteren linken Quadranten des Abdomens. In diesem sind die Schmerzen eher linksseitig und relativ klar abzutrennen, können allerdings in ihren Höhepunkten auch ausstrahlen. Es ist an der Stelle des Schmerzes eine Verhärtung abtastbar – ICH vermute es könnte was am Sigma sein, da die Verhärtung etwas tiefer liegt und sich rundlich anfühlt als auch mit Verdauungsproblemen auftritt. Allerdings sind die Schmerzen in meinen Augen nicht stark genug um eine „linksseitige Appendizitis zu sein“, immerhin müssten sie ja dann stärker sein, oder? Was sagen sie dazu, Frau Dr.?“

Praktikons Worte: „Schmerzen, daaaaaaaa, aber nicht immer!“ Und zeigt quer vom Brustkorb bis zum Enddarm*

Die beste Hausärztin: „Können sie das genauer Ausdrücken?“

Und nein, ich habe es dann auch nicht über mich gebracht, den von mir so in Gedanken vorformulierten Satz zu verwenden. Stattdessen wurde die eingekreiste Stelle nur kleiner. Mein Problem ist es, ich kann mich gegenüber Ärzten nicht in „Fachsprache“ ausdrücken. Ich denke mir jedes Mal, dass ich sie damit doch eh nur nerve – immerhin sind SIE die Ärzte und ich ja bloß der Dumme Patient. Kennt ihr dieses Gefühl?

 

* Leicht übertrieben ausgedrückt, aber im großen und ganzen stimmt es so irgendwie. „Bauch“ fällt in meinen Gedanken dann schon unter Fachsprache.

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